RAMMSTEIN-Keyboarder Christian "Flake" Lorenz soll in einer zukünftigen "Tatort"-Folge eine Gastrolle spielen, woraufhin Musikerin Christiane Rösinger ihren eigenen Part wieder absagte.
In einer kommenden Episode des Wiesbadener "Tatort"-Krimis hätte neben RAMMSTEIN-Keyboarder Flake auch Indie-Rockerin Christiane Rösinger eine Rolle übernehmen sollen. Diese jedoch sagte ihre Teilnahme an der Folge mit dem Arbeitstitel "Murot und der Elefant im Raum" wieder ab.
Im vergangenen Jahr äußerten mehrere Frauen gegen RAMMSTEIN-Fronter Till Lindemann Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe. Letztendlich stellte die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen jedoch nach rund zwei Monaten ein (wir berichteten). Lindemann gilt somit als unschuldig. Auch gegen Flake gab es Vorwürfe, die allerdings nie zur Anzeige gebracht wurden. Dennoch möchte Rösinger nicht, dass man sie mit RAMMSTEIN in Verbindung bringt. Nachdem sie von Flakes Gastrolle im "Tatort" erfuhr, schrieb sie daher via Facebook: "Das wusste ich nicht und hab jetzt abgesagt. Schade, hatte mich auf den Dreh gefreut."
Dem "Spiegel" gegenüber erläuterte Christiane Rösinger ihre Entscheidung: "Meine Ablehnung heißt nicht, dass ich den Musiker und Menschen Flake canceln will, sondern dass ich auf keine Weise mit dem System RAMMSTEIN in Verbindung gebracht werden will. Das würde allem widersprechen, was ich die vergangenen Jahrzehnte mit meiner Musik und meinen Texten vermitteln wollte."
Der Hessische Rundfunk gab dem "Spiegel" zu Flakes Gastrolle folgendes Statement: "Die in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen ihn wurden nicht vor Gericht gebracht. Für uns gilt die Unschuldsvermutung."